Unser Glossar erklärt wichtige Schlüsselbegriffe rund um das digitale Planen, Bauen und Betreiben. Viele unserer Inhalte auf dieser Website sind mit dem Glossar verknüpft, um wiederkehrende Fachbegriffe begreiflich zu machen. Die Fachbegriffe werden dabei auch in zwei gesonderten Schwerpunkten zu den Themen “Nachhaltigkeit” und “Künstliche Intelligenz” vertieft.

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S

Schallemission

“Als Schallemission (von lat. emittere = aussenden) wird in der Akustik die Aussendung von Schall (Schallereignis) von einer Schallquelle bezeichnet.”

Schnittstelle

Berührungspunkt zwischen verschiedenen Sachverhalten oder Objekten.

Schwache KI

“Schwache KI beschreibt Systeme, die in einem spezifischen, eng definierten Kontext scheinbar intelligent agieren und dort sogar menschliche Fähigkeiten übersteigen können. Beispielsweise kann eine schwache KI besser als jeder Mensch Schach spielen, oder auch Produktempfehlungen basierend auf dem Kaufverhalten des Kunden geben. Sämtliche bis heute verfügbare Künstliche Intelligenz fällt unter schwache KI zu definieren. Das Gegenmodell ist die starke KI.”

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Scrum

Vorgehensmodell der agilen Softwareentwicklung, das davon ausgeht, dass Softwareprojekte aufgrund ihrer Komplexität nicht im Voraus detailliert planbar sind. Aus diesem Grund erfolgt die Planung nach dem Prinzip der schrittweisen Verfeinerung, wobei die Entwicklung des Systems durch das Team nahezu gleichberechtigt erfolgt.

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Selbstregulation
Selbstregulation ist die Fähigkeit von autonomen Systemen, sich an die Umgebung oder das Verhalten von Menschen anzupassen. Dabei können sie sogar eigene Aktionen korrigieren. Neben Aktorik und Sensorik ist Selbstregulation eine der drei Hauptkomponenten von autonomen Systemen.
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Sensoren
Sensoren sind technische Bauteile, die bestimmte Eigenschaften und/oder die stoffliche Beschaffenheit ihrer Umgebung erfassen. Über elektrische Signale können sie mit anderen Geräten kommunizieren und diese Informationen weitergeben. Neben Aktorik und Selbstregulation ist die Sensorik eine der drei Hauptkomponenten von autonomen Systemen.
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Simulation

Vorgehensweise zur Analyse von Gebäudemodellen. Hierbei können alle physikalische Eigenschaften und Bauteilkennwerte genutzt werden, um beispielsweise den Energieverbrauch, den Bauablauf oder Rettungsszenarien zu simulieren. In der Bauausführung dient es auch als Soll‐ / Ist‐Kontrollen.

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Single Source of Truth

siehe Konsolidierte Daten

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Smart Building

Der Begriff “Smart Building” kommt aus dem Englischen und bedeutet intelligentes Gebäude. 

Smart Building befasst sich mit der Digitalisierung eines gesamten Gebäudes. Es fasst die Automatisierung und Kontrolle der technischen Ausstattung innerhalb eines Gebäudes zusammen. die Basis von intelligenten Gebäuden bilden vernetzte und fernsteuerbare Geräte, sowie automatisierte Abläufe. Sie haben das Ziel, eine komfortable Bedienung auch von außerhalb zu gewährleisten, sowie eine effiziente Energienutzung für Kosteneinsparungen und eine geringere CO2-Bilanz.

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Smart City

Smart City dient derzeit als Schlagwort und Oberbegriff für die Entwicklung und Anwendung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in allen Bereichen der Stadtentwicklung. So werden die Technologien eingesetzt, um die stadtplanerischen Leitbilder im Bereich Klima, Verkehr und Mobilität, Verwaltungsmodernisierung, Daseinsvorsorge und öffentliche Sicherheit umzusetzen. Die angestrebte Effizienzsteigerung der städtischen Systeme und Infrastrukturen soll jedoch nicht nur zu einer besseren CO2-Bilanz und wirtschaftlichem Wachstum der Städte beitragen. Sie soll auch die Lebensqualität der Bürger verbessern, indem sie sich an deren Bedürfnissen und Verhaltensweisen orientiert, also „responsive“ ist.

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Smart Data

“Smart Data beschreibt die Datenbestände, die mit Hilfe von Algorithmen aus sehr großen Datenmengen (Big Data) extrahiert wurden und sinnvolle Informationen enthalten. Diese Daten werden gesammelt, geordnet und analysiert. Somit erhöht Smart Data die Geschwindigkeit und Qualität datengestützter Entscheidungen.”

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Social Bots
Social Bots sind Softwaresysteme, die auf Lernenden Systemen basieren. Sie können als menschenähnliche Akteure mit Menschen auf digitalen Plattformen kommunizieren. Sie werden vor allem in sozialen Netzwerken und Chat-Programmen eingesetzt.
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Soft Bots (Software Roboter)

Computerprogramm, das selbstständig Aufgaben in einer virtuellen Umgebung ausführt. Es archiviert z. B. Dateien oder indexiert Webseiten (Web Bot). Das Programm nimmt dazu Informationen auf, analysiert sie und interagiert mit anderen Programmen oder auch mit Menschen (Chat Bot bzw. Social Bot).

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Software

I.e.S.: zusammenfassende Bezeichnung für die Programme, die auf einem Computer ausgeführt werden können. Ohne Software ist die Hardware nicht betriebsfähig. Unterschieden wird zwischen Anwendungsprogrammen und Systemprogrammen.

Software as a Service

Wird eine Software “as a Service” angeboten, erwirbt der Käufer kein Eigentum an dem Programm. Vielmehr nutzt er dieses “als Dienstleistung” – auf Englisch “as a service”. Der Hersteller der Software stellt diese dazu in der Cloud zur Nutzung bereit. Statt eines einmaligen Verkaufspreises rechnet er eine Service- oder Abogebühr ab. Deren Höhe orientiert sich in der Regel an der Zahl der Anwender, die bei seinem Kunden die Software nutzen. 

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Softwareauswahl

Ziel einer Softwareauswahl ist es, mit ausreichender Sicherheit und möglichst geringem Ressourceneinsatz, die individuell passende Softwarelösung zu identifizieren. Der Auswahlprozess kann dabei in einem mehrstufigen Ablauf abgebildet werden. Beispielsweise:

  1. Definition der Rahmenparameter
  • Ziel- und Projektdefinition
  • Anforderungsanalyse
  1. Evaluierung des Softwareangebotes
  • Markterhebung
  • Vorauswahl
  • Detailevaluierung
Sprachassistenzsysteme
Sprachassistenzsysteme sind Softwaresysteme, die mittels Spracherkennung und -analyse die Anweisungen des Anwenders aufnehmen. Dadurch bilden sie die Schnittstelle bei der Mensch-Maschine-Interaktion. Moderne Sprachassistenten können Fragen beantworten und sogar Dialoge führen. Sie werden oft als Intelligenter Persönlicher Assistent (IPA) bezeichnet.
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Standardisierung

Vereinheitlichung nach bestimmten Mustern.

„Standardisierung ist eine gemeinsame Herausforderung für die gesamte Bauindustrie. […] Daten bilden das Kernstück der digitalen Projektabwicklung und verbinden Prozesse, Standards und Systeme. […] Industriestandards sind entscheidend für die Gewährleistung der Sicherheit und Qualität, Effizienz in allen Prozessen und Datenerfassung. Diese Prozesse sind entscheidend, um Erkenntnisse zu gewinnen, die für fundierte Entscheidungen notwendig sind. Standardisierung entfacht auch Innovationen.“

Starke KI

„Starke KI sind Systeme, die menschliche Fähigkeiten in unterschiedlichen Punkten erreichen oder sogar übersteigen. Das System findet eigene Probleme und untersucht diese systematisch, um zu einer Lösung dafür zu gelangen.“

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STLK

STLK ist eine nach Leistungsbereichen gegliederte Sammlung standardisierter, datenverarbeitungsgerechter Texte zur Beschreibung von Standardleistungen im Straßen- und Brückenbau, die vom Bundesministerium für Verkehr und ab 1999 (Überarbeitungen, Neuausgaben) von der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen herausgegeben wird.

Stufenplan

“Der Stufenplan ist ein Modell, das den Weg zur Anwendung des digitalen Planens, Bauens und Betreibens transparent beschreibt und Auftraggeber und Auftragnehmer auffordert, diesen Weg zu beschreiten. Ziel des Stufenplans ist die schrittweise Einführung von BIM im Zuständigkeitsbereich des BMVI. Er gilt damit in erster Linie für den Infrastrukturbau und den infrastrukturbezogenen Hochbau, kann aber auch in anderen Bereichen als Modell genutzt werden. Das BMVI als Federführer für die Digitalisierung in der Bundesregierung und größter Bauinvestor des Bundes wird mit gutem Beispiel vorangehen und den Stufenplan umsetzen.”

  • 2015 – 2017 Vorbereitungsphase
  • 2017 – 2020 Erweiterte Pilotphase (Niveau I)
  • ab 2020 BIM‐Niveau I für neu zu planende Projekte
Suffizienz

Der Begriff Suffizenz (lat. sufficere = ausreichend, genügend) beschreibt ein Konsumverhalten bei dem „das richtige Maß“ berücksichtig wird. Dabei werden die Grenzen von natürlichen Ressourcen berücksichtigt und ein Rohstoffarmer Verbrauch angestrebt.

  • Nachhaltigkeit
Symbolische Modelle

In symbolischen Modellen sind die Merkmale der Beispiele und die erlernten Zusammenhänge explizit und nachvollziehbar repräsentiert. Beispiele sind logische Regeln, Entscheidungsbäume und Wissensgraphen.

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