Wie digitale Technologien als Chance für bürgernahe Stadtentwicklung genutzt werden


Der Stuttgarter Hauptbahnhof, die Elbphilharmonie in Hamburg, der geplante Ausbau der Energienetze – große Bauprojekte haben gezeigt, wie wichtig es ist, Bürgerinnen und Bürger in Entscheidungsprozesse einzubinden und Möglichkeiten der Beteiligung zu schaffen. Digitale Anwendungen können helfen, auch Nicht-Experten umfassend zu informieren und deren Bedürfnisse im Planungsprozess zu berücksichtigen. Die Stadt Hamburg beschreitet mit dem Tool DIPAS neue Wege.

Seit 2018 nutzt die Stadt Hamburg ein digitales Partizipationstool (DIPAS), um im Rahmen von Beteiligungsverfahren die Wünsche und Vorschläge von Bürgerinnen und Bürger kennenzulernen. So können diese sowohl bei örtlichen Veranstaltungen als auch online an geodatenbasierten Planungsverfahren teilnehmen und ihre Meinung einbringen.

Bei örtlichen Veranstaltungen können Bürgerinnen und Bürger über mobile Datentische (Touchtables) interaktiv auf Geodaten, Bebauungspläne oder digitale Stadtpläne von Hamburg zugreifen. Auf digitalen Karten können sie Ideen eintragen und Beiträge anderer Nutzer kommentieren. Gleichzeitig können Bürgerinnen und Bürger auch online Anliegen und Anmerkungen einreichen. Das digitale Tool DIPAS ermöglicht eine schnelle Auswertung nach Abschluss der Beteiligungsphase.

Dieses Beispiel zeigt, wie digitale Technologien die Information und Beteiligung der Bürgerschaft bei Stadtentwicklungsprojekten verstärken und eine neue Planungskultur schaffen können. Mehr Informationen zu DIPAS finden sich hier.


24.10.2019