Corona-Pandemie drückt Nachfrage nach Wirtschaftsimmobilien


Corona trifft die Nachfrage nach Büros, Handels- sowie Hotelimmobilien hart, erwartet die Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement – DVW. Eigentümer von Wohnimmobilien würden dagegen nur vorübergehend belastet.

Als Folge der Corona-Krise dürften künftig weniger Büros, Einzelhandelsimmobilien, aber auch Hotels gebaut werden, erwartet der Arbeitskreis Immobilienwertermittlung der Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement - DVW. „Wir gehen davon aus, dass sich der Markt insbesondere auf dem Sektor der wirtschaftlich genutzten Immobilien und hier besonders denjenigen der Gastronomie, Hotellerie, des Handels- und des Dienstleistungssektors im weitesteten Sinne zunächst rückläufig entwickeln wird“, erklärt Peter Ache, Leiter des Arbeitskreises bei der DVW. Durch den Lockdown der vergangenen Wochen seien die Renditen solcher Immobilien gesunken. Dies führe zu „nachhaltigen Rückgängen bei den Investitionen in den Bau oder Kauf dieser Assetklasse“, so Ache weiter. Da die Schärfe der Einbrüche davon abhänge, wie lange die Krise dauert, ließe sich der Rückgang allerdings noch nicht quantifizieren.

Eine vollkommen andere Entwicklung erwartet die DVW bei Wohnimmobilien. Zwar müssten Vermieter ihren Mietern derzeit Mieten stunden, was die Liquidität der Eigentümer von Wohnimmobilien belaste. Dabei handele es sich jedoch um eine vorübergehende Belastung, die nach der Krise wieder verschwinden werde.


12.05.2020

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