Deutsche Bahn setzt am Bahnknoten Köln voll auf Building Information Modeling


Die Deutsche Bahn (DB) entlastet den Verkehr am Knoten Köln. Die soeben beauftragte Planung von Ausbaumaßnahmen der S-Bahnstammstrecke in der Rheinmetropole erfolgt ausschließlich mit Building Information Modeling (BIM). Auch beim Bau und Betrieb der Anlagen will die DB auf BIM setzen.

Die Deutsche Bahn (DB) hat soeben die Entwurfs- und Genehmigungsplanung für den Ausbau der S-Bahn-Stammstrecke in Köln vergeben. Entstehen sollen neue S-Bahn-Steige sowie zwei neue Gleise für die Schnellbahn im Kölner Hauptbahnhof sowie im Bahnhof Köln Messe / Deutz. Im Stadtteil Kalk baut die DB zudem eine neue S-Bahnstation. Bei dem Vorhaben setzt die Bahn ganz auf Building Information Modeling (BIM). „Das Projekt ist komplett digital: Wir planen digital, bauen mit digitaler Unterstützung und werden künftig auch mit digitaler Technik fahren“, erklärt DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla. 

Die DB will mit den Maßnahmen eines der größten Nadelöhre des europäischen Schienenverkehrs entlasten. Gut 440.000 Nah- und Fernverkehrs- sowie Güterzüge müssen sich hier jedes Jahr die gleichen Gleisstränge teilen. Durch die neuen Bahngleise sollen Fern- und Nahverkehr künftig auf eigenen Schienensträngen rollen.

Mit dem Projekt in der Rheinmetropole will die DB auch Erfahrungen bei der Arbeit mit BIM sammeln. Mit der Methodik will sie die Planungs- und Bauzeit deutlich verkürzen, Kosten sparen und die Einschränkungen für den Schienenverkehr am Knoten Köln möglichst gering halten. Bis 2025 peilt die DB an, fast alle ihre Bauvorhaben mit BIM umzusetzen. Sie ist der größte deutsche Auftraggeber im Wirtschaftstiefbau.


29.05.2020