Der Umbau und die Erweiterung der Raststätte Ellund in Schleswig-Holstein erfolgte als Pilotprojekt nach der Methode Building Information Modeling (BIM). Das Ziel dieses Piloten war, das Potenzial der BIM-Methode zu testen und digitale Verfahren weiterzuentwickeln, damit künftig standardmäßig für den Straßenbau mit BIM geplant und gebaut werden kann.
- Bauwerkstyp: Rastanlage, Straße
- Baumaßnahme: Bauen im Bestand
- BIM-Anwendungsfälle:
- AwF 1 – Bestandserfassung
- AwF 5 – Koordination der Fachgewerke
- AwF 7 – Erstellung von Entwurfs- und Genehmigungsplänen
- AwF 9 – Planungsfreigabe
- AwF 10 – Kostenschätzung und Kostenberechnung
- AwF 11 – Leistungsverzeichnis, Ausschreibung, Vergabe
- AwF 14 – Erstellung von Ausführungspläne
- AwF 15 – Baufortschrittskontrolle
- AwF 16 – Änderungsmanagement
- AwF 19 – Bauwerksdokumentation
- AwF 20 – Nutzung für Betrieb und Erhaltung
- Typ: Pilotprojekt
- Vorhabenträger: Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr, Schleswig-Holstein
Besonderheiten beim Pilotprojekt Raststätte Ellund West, Ellund-Ost, Handewitt, Schleswig-Holstein:
Schnittstellen:
- getrennte Vergabe von Fachplanungen zur Erprobung von Schnittstellen geplant: Straße, Entwässerung, Grünflächen, Vermessung
- Nähe zu Dänemark: Ein Teil der RA-Zufahrt liegt auf dänischem Gebiet
- externe Schnittstellen zu Nebenbetrieb der T+R (Medienleitungen, Entwässerung, Zufahrten usw.)
Untersuchungsschwerpunkte:
- Einsatz der BIM-Methode über (alle) Phasen
- Optimierung der bestehenden Prozesse (Software, Workflows, Datenaustausch, CDE)
- Auswertungsverfahren (für fachliche Prüfung, Planung von Erhaltung / Betrieb u.a.)
Standardisierung:
- funktionale AIA zur Ausschreibung
- Mindestanforderungen an Umfang und Detaillierungsgrad nach RE 2012, STLK und TT-SIB
- Übergabe und Bereitstellung des Gesamtmodells im IFC-Format
- Konformität zum OKSTRA-Format soll gewahrt bleiben, IFC Schnittstellen sollen hierzu passend konfiguriert werden
- Vorlage zur Formulierung eines Attributkatalogs (mit Zuordnung LoD / LoI in den Phasen 1-9)