Unser Glossar erklärt wichtige Schlüsselbegriffe rund um das digitale Planen, Bauen und Betreiben. Viele unserer Inhalte auf dieser Website sind mit dem Glossar verknüpft, um wiederkehrende Fachbegriffe begreiflich zu machen. Die Fachbegriffe werden dabei auch in zwei gesonderten Schwerpunkten zu den Themen “Nachhaltigkeit” und “Künstliche Intelligenz” vertieft.

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Data-Mining
Data-Mining nennt man den Einsatz von Methoden und Werkzeugen der Statistik, um eine vorhandene Datenmenge auf bestimmte Punkte hin zu analysieren. Ziel ist es, aus den Daten neue Zusammenhänge und Bedeutungen zu erhalten, die dann beispielsweise für Empfehlungen von digitalen Assistenzsystemen verwendet werden.
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Data Science
Data Science bezeichnet Wissensgewinn aus Daten. Dies umfasst Datenerhebung, Datenaufbereitung z. B. mit Hilfe maschinellen Lernens und die Anwendung von Modellen auf diese Daten. Durch diesen Wissensgewinn können dann z. B. Assistenzsysteme dem Handwerker bessere Lösungsvorschläge machen.
  • Ki-Glossareintrag
Datenanalyse

Die Datenanalyse beschreibt den Prozess bei dem aus vorliegenden, numerischen, oft empirischen Einzeldaten eine zusammenfassende Kenngröße oder Information gewonnen wird. Das bedeutet, dass die Daten mithilfe unterschiedlicher Techniken strukturiert und geordnet werden um anschließend tabellarische oder grafisch aufbereitet zu werden.

Datenbank

Selbstständige, auf Dauer und flexiblen und sicheren Gebrauch ausgelegte Datenorganisation, die sowohl eine Datenbasis als auch eine zugehörige Datenverwaltung umfasst. Eine Datenbank dient dazu, eine große Menge von Daten strukturiert zu speichern und zu verwalten.

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Datenbereinigung
Datenbereinigung nennen wir das Entfernen von Datenfehlern. Das können Doppelnamen, fehlerhafte oder unvollständige Daten z. B. aus Datenbanken sein, Formatierungsfehler etc. (vgl. Whitepaper der AG1/Maschinelles und Tiefes Lernen: Der Motor für “KI made in Germany”).
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Dateninfrastruktur

Eine Dateninfrastruktur kann als digitale Infrastruktur beschrieben werden, die den Datenverbrauch und die gemeinsame Nutzung von Daten fördern soll. Eine stark ausgeprägte Dateninfrastruktur kann dabei die Zusammenarbeit von verschiedenen Parteien verbessern und somit ihre Effizienz und Produktivität steigern.

Datenmanagement

Datenmanagement oder auch Datenverwaltung bezeichnet den professionellen Umgang mit Daten. Dazu gehört die Speicherung, die Archivierung, die Veränderung oder das Löschen von Daten. Datenmanagement hat zum Ziel Daten mit maximalem Nutzungspotenzial in die Geschäftsprozesse einzubringen und im laufenden Betrieb ihre optimale Nutzung zu gewährleisten. Das Datenmanagement ist die Grundlage für alle Elemente des Informationslebenszyklus.

Datenvisualisierung

Bei der Datenvisualisierung handelt es sich um ein interdisziplinäres Gebiet, das Methoden, Algorithmen und Ergebnisse der Statistik, Informatik, des Data Mining und kognitiver Wissenschaften nutzt.

Deep Learning
Deep Learning ist eine Methode beim maschinellen Lernen. Sie basiert auf künstlichen neuronalen Netzen (KNN), die deshalb teilweise auch tiefe künstliche neuronale Netze genannt werden (eng. deep neural networks). Diese Netze umfassen eine Eingabeschicht und eine Ausgabeschicht, zwischen denen das eigentliche Netz an künstlichen Neuronen liegt. Je größer das Netz und damit die Zahl seiner Neuronen, desto schwierigere Daten und Probleme können bearbeitet werden. Deep Learning wird z. B. bei der Bild-, Sprach- und Objekterkennung eingesetzt. Von tiefen künstlichen neuronalen Netzen spricht man erst, wenn die über Netze mehr als eine Zwischenschicht verfügen.
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Design Review

Ist eine Koordinationsbesprechung, bei der dem Auftraggeber und dem Planungsteam mittels 3D-Modell der aktuelle Projektstand präsentiert wird.

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Digitale Baugenehmigung

Die gesamte Abwicklung von der Einreichung eines Bauantrags durch Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen über den Nachrichtenaustausch bis zur Genehmigung durch das zuständige Bauamt läuft digital ab.

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Digitale Baustelle

Die Digitalisierung macht auch auf der Baustelle nicht halt. Immer mehr bereits aus Industrie 4.0 bekannte Entwicklungen und Technologien finden den Weg auf die Baustelle bzw. werden so weiterentwickelt, dass sie auch hier konsequente Nutzung erfahren können. Im Hochbau spielen BIM und das digitale Gebäudemodell dabei eine wesentliche Rolle und sind Basisvoraussetzung für eine Vielzahl von Anwendungen. Aber auch smarte, untereinander vernetzte Werkzeuge, Maschinen und Geräte, sowie Baustoffe und Bauteile sind ein weiterer Baustein der digitalen Baustelle. Im Tiefbau sind satellitengestützte Mess- und Steuerungssysteme für Baumaschinen bereits vielfach Stand der Technik.

Digitale Bürgerbeteiligung

Digitale Bürgerbeteiligung umfasst die elektronische Beteiligung von BürgerInnen an Prozessen der Bauplanung. Diese können zum Beispiel von zu Hause aus, mobil oder in Veranstaltungen digitale Karten, Luftbilder, Pläne, 3D Modelle und Geodaten abrufen und ein genau lokalisiertes Feedback zu Planungsvorhaben geben.

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Digitale Plattform

Auf digitalen oder Online-Plattformen werden Produkte oder Dienstleistungen mehrerer Anbieter präsentiert. Dabei wird zwischen zentralen und dezentralen Plattformen unterschieden

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Digitaler Bauantrag

Das Online-Zugangsgesetz verpflichtet Bund und Länder bis Ende 2022 ihre Verwaltungsportale zu verbinden und alle Verwaltungsleistungen über ein einziges Nutzerkonto anzubieten, das zukünftig in allen Online-Diensten der Kommunen und des Landes als Universalschlüssel für den Zugang genutzt werden soll. So soll die gesamte Abwicklung von der Einreichung eines Bauantrags durch Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen über den Nachrichtenaustausch bis zur Genehmigung durch das zuständige Bauamt digital möglich sein.

Digitaler Reifegrad

Mittels des digitalen Reifegrads wird bemessen auf welchem Digitalisierungsstand sich ein Unternehmen oder seine Unternehmensbereiche befinden. Also wie weit die Automatisierung der Arbeitsprozesse vorangeschritten ist. Um den Reifegrad auszuweisen ist der jeweilige Ist-Zustand zu ermitteln. Dies erfolgt mithilfe der Operationalisierung und Quantifizierung von Prozessen und Strukturen, die Voraussetzung und Teil der Digitalisierung sind. 

Digitaler Zwilling

Digitale Zwillinge sind digitale Repräsentanzen von Dingen aus der realen Welt. Für den digitalen Zwilling ist es dabei unerheblich, ob das Gegenstück in der realen Welt schon existiert oder erst existieren wird. Auch wenn z. B. ein Gebäude erst in der Planung ist, kann es bereits einen digitalen Zwilling besitzen, der die zentralen Eigenschaften des Gebäudes beschreibt.

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Digitales Aufgaben- und Projektmanagement

Im Grunde genommen ist digitales Aufgaben- und Projektmanagement nichts anderes als analoges Aufgaben- und Projektmanagement. In beiden Fällen müssen Projekte im Auge behalten werden, um die für die Umsetzung notwendigen Prozesse fristgerecht durchzuführen.

Die Digitalisierung dieser Prozesse bietet hier vielfältige Vorteile. Die Prozesse werden dadurch flexibler und lassen sich automatisiert abbilden. Zudem werden die Prozesse transparenter, wodurch sich Engpässe frühzeitig erkennen und entsprechend beheben lassen. Auch die Kommunikation aller am Projekt Beteiligten wird durch die Kollaboration in Echtzeit stark vereinfacht.

Digitales Ausweisen

Bestätigung der Identität einer Person mit Hilfe einer digitalen Identität Damit lassen sich Personen oder Objekte durch Computer eindeutig identifizieren. Reale Personen werden durch die digitale Identität in der virtuellen Welt repräsentiert.
Siehe auch Online-Ausweis.

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Digitales Ökosystem

Ein Digitales Ökosystem ist ein sozio-technisches System, bestehend aus einer Vielzahl von Partnern, die über eine digitale Plattform kooperieren. Die beteiligten Unternehmen und Personen erhoffen sich durch die Teilnahme am Digitalen Ökosystem einen Vorteil. Durch Ihre Interaktionen über die Plattform entstehen Netzwerkeffekte. 

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Digitales Raumbuch

...zur Anforderungsaufnahme in Bauprojekten. Hierbei handelt es sich um ein Softwarewerkzeug, das alle Anforderungen an das neue Gebäude oder den Umbau digital sammelt und speichert. Es bildet die Grundlage für die Budgetierung, die Planung und die Ausführung eines Bauprojekts. Es hilft Baubeauftragten Räume zu planen und den Bedarf an Arbeitsplätzen abzuschätzen. Das Raumbuch schlägt beispielsweise Musterräume vor, aus denen sie die für sich geeigneten auswählen können und leitet durch den sehr umfassenden Anforderungskatalog, welche enthält Vorgaben, Attribute, die ein Gebäude erfüllen muss.

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Digitale Transformation

“Digitale Transformation” steht für Veränderungsprozesse, die von der Digitalisierung herbeigeführt werden und unser privates, berufliches und öffentliches Lebens beeinflussen. Sie verändert die Art wie Unternehmen und Personen  interagieren grundlegend. Die datengetriebene Sicht ist dabei der Ausgangspukt für digitale Transformationsprozesse und das Geschäftspotenzial von digitalen Technologien, wie zum Beispiel  Big-Data-Analytics, Sensornetzwerke oder künstliche Intelligenz, stehen dabei im Vordergrund.

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Digitale Wertschöpfungskette

Die Wertschöpfungskette umfasst alle Stufen der Produktherstellung. Sie werden als geordnete Reihung von Tätigkeiten dargestellt, die in Prozessen miteinander verbunden sind. In einer vernetzten Wertschöpfungskette werden Daten der verschiedenen Stufen erhoben und mit anderen internen und externen Beteiligten geteilt.

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Digitale Zeiterfassung

Mit einer digitalen Zeiterfassung lassen sich die Arbeitszeiten der Mitarbeitenden digital erfassen und somit auch die gesetzlichen Vorgaben einhalten. Die Mitarbeitenden erfassen ihre Zeiten hierbei direkt am PC, an einem Terminal oder mobil per Smartphone oder Tablet. Überstunden, Pausen etc. können exakt und lückenlos erfasst und direkt an die Lohnbuchhaltung übergeben werden.

Digitalisierung

Mit dem Sammelbegriff Digitalisierung wird zum einen die Umwandlung analoger Informationen und Daten in digitale Formate und ihre Darstellung sowie das Speichern in digitaltechnischen Systemen beschrieben; zum anderen ist damit die digitale Revolution oder auch digitale Wende gemeint. Die Entwicklung dieser ist mit dem Beginn des 21. Jahrhundert von zunehmender Autonomisierung, Flexibilisierung und Individualisierung der Digitalisierung geprägt (Gabler Wirtschaftslexikon; bSD Verlag: BIM und KI in Wissenschaft & Unternehmenspraxis, Koska & Teizer (Hrsg.), Berlin: 2021).

 

Drawing Interchange File Format

Das Drawing Interchange File Format (DXF) ist ein von Autodesk spezifiziertes Dateiformat zum CAD-Datenaustausch. Jedes heutige CAD- und CNC-Programm beherrscht den Import und Export von DXF, womit DXF als Industriestandard den kleinsten gemeinsamen Nenner aller CAD-Systeme bildet. Alle Elemente, die für technische Zeichnungen sinnvoll und implementierbar sind, werden in DXF unterstützt.

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Drohne

„Drohne“ ist eine Bezeichnung für ein unbemanntes Fluggerät. In einer Definition der Europäischen Kommission werden Drohnen als RPAS, „ferngesteuerte oder fernpilotierte Flugsysteme“, bezeichnet. Dies sind Fluggeräte, die keinen Piloten an Bord haben, aber von einem Menschen gesteuert werden.

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Drohnenaufmaß

Das Drohnenaufmaß ist ein modernes Verfahren, welches mittels Drohnenbefliegung durch Bilder und Fotogrammmetrie ein Abbild der Informations- und Geometriegrundlage aufnimmt und den Zustand eines Gebäudes dokumentiert.