Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Planen und Bauen

Während die Digitalisierung in der Industrie, im verarbeitenden Gewerbe, in der Energiewirtschaft und in Teilen des Dienstleistungsgewerbes schon voranschreitet, befinden sich Lösungen für die Digitalisierung und Vernetzung in der Bau- und Immobilienbranche noch in der Entwicklungs- und Testphase innerhalb einzelner Unternehmen oder im Rahmen einzelner Pilotprojekte. Ein Grund für diese zögerliche Entwicklung liegt in der Kleinteiligkeit der deutschen Bau- und Immobilienbranche, die eine zentral gesteuerte Digitalisierungsstrategie und die Entwicklung und Anwendung innovativer Lösungen in der Breite deutlich erschwert.

Das Ziel des Kompetenzzentrum Planen und Bauen ist es, die Digitalisierung und Vernetzung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in den drei Themenfeldern Projektentwicklung, Planen und Bauen sowie Betrieb zu unterstützen. Dazu dienen insbesondere Demonstratoren für konkrete Anwendungsfälle, Präsentation und Dokumentation von Best-Practice-Beispielen, Vorträge, Schulungen und unterschiedliche Angebote für Erfahrungsaustausch und Vernetzung.

Das Kompetenzzentrum geht aus dem ehemaligen Förderprojekt BIMiD – BIM-Referenzobjekt in Deutschland hervor.

Die aktuelle Basis-Broschüre des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Planen und Bauen finden Sie hier zum Download:

 
 

News

 
Der Weg vom ersten Entwurf bis zum fertigen Gebäude nimmt viel Arbeit und Zeit in Anspruch. Nicht selten vergehen allein bis zur Baugenehmigung viele Monate – von der Einreichung bis zur Erteilung der Genehmigung dauert dies (je nach Komplexität des Projekts) bis zu einem halben Jahr oder auch länger. Zeigt sich bei der Bearbeitung im Bauamt, dass noch wichtige Unterlagen fehlen oder bau- und planungsrechtliche Fragen nicht eindeutig beantwortet sind, verlängert sich der Zeitraum bis zum ersehnten Baustart nochmals. Hier könnten ein BIM-basierter Bauantrag, digitalisierte Verfahrensabläufe und die Automatisierung von Basisprozessen viel bewirken, wie die Firmenzentrale der Louis Opländer GmbH in Dortmund belegt.
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Eine Vernetzung mit anderen Betrieben wird auch für Handwerker immer wichtiger. Im Rahmen der Projektarbeit hat das eBusiness Kompetenzzentrum ein Pilotprojekt für branchenspezifische Vernetzung gestartet.
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2015 haben sich die Vereinten Nationen darauf geeinigt, alles, was in ihrer Macht steht, zu unternehmen, um die globale Erderwärmung auf 1.5 °C zu begrenzen. Viele Unternehmen haben sich daraufhin um das Label „Klimaneutrales Gebäude“ bemüht. Ein wichtiger Schritt. Das ist aber nach Sebastian Müller, Mitgründer der right based on Science GmbH, nicht ausreichend. Das Pariser Klimaabkommen und die Wissenschaft sagen ganz deutlich: Wir müssen die Erderwärmung auf 1.5°C begrenzen. Wie die Paris-konforme Immobilienentwicklung in der Praxis gelingen kann, zeigt Sebastian Müller in seinem Vortrag am 14. Oktober 2022.
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Hintergrund

Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Planen und Bauen ist Teil der Förderinitiative Mittelstand 4.0, die im Rahmen des Förderschwerpunkts Mittelstand-Digital – Strategien zur digitalen Transformation der Unternehmensprozesse vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wird. Insgesamt zwölf Partner aus Wissenschaft und Praxis, verteilt über ganz Deutschland, bringen in diesem Kompetenzzentrum ihr Knowhow aus der Bau- und Immobilienbranche ein. 

Mittelstand-Digital informiert kleine und mittlere Unternehmen über die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung. Regionale Kompetenzzentren helfen vor Ort dem kleinen Einzelhändler genauso wie dem größeren Produktionsbetrieb mit Expertenwissen, Demonstrationszentren, Netzwerken zum Erfahrungsaustausch und praktischen Beispielen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ermöglicht die kostenlose Nutzung aller Angebote von Mittelstand-Digital. Weitere Informationen zu Mittelstand-Digital finden Sie unter www.mittelstand-digital.de